Nebennierenschwäche durch Stress
Ständige Müdigkeit auch schon am Vormittag, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, das Gefühl den Anforderungen des Tages nicht gewachsen zu sein, das sind u.a. die Symptome eines chronischen Erschöpfungssyndroms. Durch dieses Syndrom hat der Körper nicht mehr genügend Energie um seinen zahlreichen Stoffwechselfunktionen nachzugehen, wie z.B. der Verdauung und dem Hormonhaushalt.
Wenn wir auf die Ursachen schauen, gibt es eine Menge von Möglichkeiten. Am stärksten wirken unverarbeitete psychische Belastungen, wie ständige Sorgen, Ängste, Ärger, Schuldgefühle, Trauer und Enttäuschung. Als Folge können Depressionen entstehen. Aber auch ständiges Überarbeiten, Schlafmangel, chronische Schmerzen, sowie schlechte Ernährung und damit verbundener Nährstoffmangel können zu dieser Erschöpfung führen.
Und durch falsche Essgewohnheiten können die Nebennieren leiden. Wenn ständig nur gegessen wird, wenn der Hunger bereits eingetreten ist, überanstrengt dies die Nebennieren, da dann im Vorfeld eine Unterzuckerung auftreten kann. Besser ist es, die erste Mahlzeit vor 10 Uhr einzunehmen, da während der Nacht ein Energieloch entsteht und sonst die Cortisolproduktion wieder unnötig angeheizt wird. Regelmäßige kleine, über den Tag verteilte Mahlzeiten zu essen ist hilfreich, sowie Lebensmittel zu meiden, die den Blutzuckerspiegel zu schnell ansteigen lassen. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Nüssen, Quinoa, Reis, Hülsenfrüchte, hochwertigem Eiweiß und Lebensmitteln mit ungesättigten Fettsäuren.
Achten Sie auch möglichst bei den Lebensmitteln auf biologische Produkte, da Hormone und Antibiotika in den herkömmlichen Lebensmitteln das sensible Gleichgewicht der körpereigenen Hormone durcheinanderbringen können.
Als Nahrungsergänzungsmittel kommen auch Vitamine C und die B Vitamine, besonders Vitamin B5 (Pantothensäure) infrage, wenn man sie nicht in ausreichender Menge durch die Nahrung aufnimmt.
Die Art zu Essen ist auch sehr wichtig, um aus der Erschöpfungsspirale auszubrechen. Es sollte nicht nebenbei oder schnell gegessen werden, sondern mit genügend Zeit, gemächlich und bewusst, genügend Kauen und das Genießen nicht vergessen.
Kaffee, Schwarztee und andere anregende Getränke sollten gemieden werden, da sie zu einem erhöhten Cortisolspiegel führen, das sympathische Nervensystem wird dadurch ständig angeregt, so dass dessen Überlastung die Hauptursache der Erschöpfungs-symptomatik ist.
Gönnen Sie sich stattdessen Ruhepausen. Manchmal helfen schon 5-10 Minuten Auszeit, um das sympathische Nervensystem zu beruhigen und das parasympathische Nervensystem zu aktivieren. Hilfreich sind Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Meditation, Yoga und Selbsthypnose, diese regelmäßig durchgeführt lassen uns wieder in Balance kommen und bleiben.
Regelmäßige Bewegung und Sport, am Besten im Freien und maßvoll, ist genauso wichtig wie regelmäßige Schlafphasen und ausreichender Schlaf.
Am Wichtigsten ist es aber seine emotionalen und mentalen Belastungen zu akzeptieren, wenn möglich den Druck, den man sich macht herauszunehmen und wenn die oben aufgeführten Hilfsmittel nicht genügend helfen, sich von außen Hilfe bei der Bearbeitung der Probleme zu holen. Psychische Belastungen führen auf Dauer zu körperlichen Beschwerden und sind meist für den größten Energieverlust im Körper zuständig.
Dies sind alles Hilfsmittel um den Zustand der Erschöpfung einzudämmen, in vielen Fällen braucht man aber am Anfang eine Begleitung, d.h. gezielte, auf die Ursachen bezogene Heilmittel, in Form von homöopathischen oder pflanzlichen Arzneimitteln, auch Schüßler Salze können hier sehr hilfreich sein. Sie können gerne diesbezüglich Kontakt mit mir aufnehmen.
Es gibt einen Speicheltest, über den Sie Ihre Cortisolwerte und andere wichtige Hormonwerte testen und bestimmen lassen können. Ich stehe mit einem Labor in Verbindung, so dass dieser Test mit einer entsprechenden Beratung über meine Praxis möglich ist.