Archives: 25. Juli 2023

Schröpfen – eine alte Heilkunst

Eine Schröpfbehandlung ist eine Reiztherapie, bei der spezielle Schröpfgefäße auf unterschiedliche Hautstellen gesetzt werden. Es gehört zu den Ausleitungsverfahren und wird der Traditionellen Chinesischen Medizin zugeordnet. Man unterscheidet trockenes oder unblutiges von blutigem Schröpfen. Es entsteht beim Schröpfen ein Unterdruck, der sowohl das Bindewebe als auch Reflexzonen aktiviert, worüber man die entsprechenden Organe stimulieren kann. Bei mir in der Praxis wende ich das unblutige Schröpfen an, weil das angenehmer und genauso wirkungsvoll ist, wie das blutige Schröpfen.

Das Schröpfen hat eine schmerzlindernde Wirkung. Es werden Endorphine freigesetzt, das sind Hormone, die eine schmerzlindernde Wirkung haben, und es kommt zu einem verstärkten Abbau von Prostaglandinen, dies sind wiederum Hormone, die bei der Schmerzvermittlung beteiligt sind.

Einsetzen kann man das Schröpfen bei verschiedenen Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie Osteoporose (Knochenstoffwechsel wird positiv beeinflusst), Rückenschmerzen, Spannungskopfschmerz und Schulterbeschwerden. Aber auch bei Rheuma sowie Morbus Menière (Drehschwindel mit Schwerhörigkeit) kann es angewandt werden.


Heuschnupfen oh je! Sag ihm ade!

Jetzt kommt wieder die lästige Zeit der Pollen. Obwohl sich fast alle Menschen auf den Beginn des Frühlings freuen, so stöhnen doch die Allergiker, wenn alles anfängt zu blühen. Bei vielen Pollensensiblen hat es schon im Januar angefangen, wenn die Haselnuss blüht.

Die Allergiegeplagten nehmen von Jahr zu Jahr zu, das hat viel mit den zunehmenden Umweltbelastungen zu tun. Die Heuschnupfensymptome werden zudem zusätzlich durch die Feinstaubbelastung in den Städten verstärkt. Konservierungsstoffe im Essen und denaturierte Nahrungsmittel tun ihr übriges, um Menschen anfälliger für Allergien und Unverträglichkeiten zu machen.

Außer den typischen Symptomen wie Niesen, Fließschnupfen, Juckreiz und tränende Augen sind auch Kopfschmerzen, Benommenheit und Gereiztheit dabei. Jeglicher Stress verstärkt die Symptomatik, deshalb sind auch Entspannungsverfahren hilfreich.

Was können Sie tun, um die lästigen Heuschnupfensymptome zu mildern?

Zum einen ist es gut, wenn Sie in Ihrem Speiseplan folgende Lebensmittel vermehrt verwenden: Zitrusfrüchte, Äpfel, Zwiebeln, Knoblauch, Petersilie, Brokkoli und andere grüne Blattgemüse.

Tees wie Brennnessel Tee (lindert Entzündungen) und Thymian Tee (hilft beim Schleimabbau) sind sehr hilfreich.

Häufig liegt es auch an der ungenügenden Zusammensetzung der Darmbakterien, dass der Heuschnupfen verstärkt auftritt. Sorgt man für ein ausgeglichenes Milieu im Darm, wirkt sich das direkt positiv auf das Immunsystem aus und sorgt für mehr Toleranz den Allergenen gegenüber. Somit können die Heuschnupfensymptome weniger werden. Eine Stuhluntersuchung durchzuführen ist ebenfalls empfohlen, um dann die entsprechenden Probiotika einzunehmen, die den Darm unterstützen können. Ich arbeite mit einem qualifizierten Labor zusammen und berate Sie gerne dazu.

Weiterhin kann man die lästigen Symptome nebenwirkungsfrei mit homöopathischen Mitteln und Schüßler-Salzen reduzieren. Dazu ist eine individuelle Befragung nötig, denn auch bei Heuschnupfen hat jede/r Betroffene unterschiedlichste Symptome und je genauer diese beschrieben werden, desto eher finden ich für Sie das geeignetste Mittel. Wer sich langfristig von seinem Heuschnupfen verabschieden will, sollte sich in der heuschnupfenfreien Zeit einen Termin für eine vollständige Anamnese bei mir geben lassen. Mit entsprechenden Mittelgaben wird die Konstitution des Patienten so gestärkt, dass sich die Allergiebereitschaft zurückbildet. Je nach Schweregrad und Länge der schon bestehenden Allergie, kann das jedoch 1-3 Jahren dauern, wobei die Symptome von Jahr zu Jahr weniger bzw. milder werden.